Ein neues Feld für mich – ein Orchester fotografieren. Und noch an einer für mich neuen Location – dem CCU in Ulm. Man mag ja von J.K. Rowling derzeit halten was man will, gerade in Bezug auf ihre Kommentare zu Trans-Personen. Fakt ist aber, dass ihre Bücher über den Zauberlehrling und auch die Verfilmungen viele Millionen Menschen weltweit verzaubert haben. Ein Orchester brachte nun die von John Williams, Patrick Doyle, Nicholas Hooper und Alexandre Desplat komponierte Filmmusik auf die Bühne nach Ulm – durchs Programm führte dabei der Schauspieler James Payton, der bei „Harry Potter und der Orden des Phönix“ eine sehr kleine Nebenrolle spielte (Frank Longbottom, den Vater von Harrys Mitschüler Neville) – sein brillianter trockener und zuweilen sarkastischer britischer Humor zündete allerdings beim Publikum nicht wirklich. Auch eher schwach waren die KI-generierten Bilder auf der Leinwand über der Bühne, die die Filmmusik auch visuell unterstreichen sollten – wobei da mit Sicherheit die Verwendung des Originalmaterials entweder völlig unmöglich oder sehr kostenintensiv gewesen wäre. Das Konzert an sich war allerdings mehr als hervorragend – am Ende gab es sogar noch die Rocknummer „Do the Hippogriff“ von der fiktiven Band „The Weird Sisters“, die zum Tanzen einlud.
