Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 875. Geburtstag Vöhringens – im Jahr 1148 wurde „veringen“ erstmals in einer in Trier für die Wiblinger Pfarrei St. Martin ausgestellten Urkunde erstmals erwähnt, der Ort dürfte aber noch weitaus älter sein – war der Auftritt der Mittelalter-Metalband Feuerschwanz, die mit ihrem letzten Album „Memento Mori“ auf Platz 1 der deutschen Albumcharts landeten und tags zuvor noch auf dem Rockharz in Ballenstedt vor 24.000 Leuten spielten. Support kam von den Ulmer Metal’n’Rollern 5 Horse Rodeo, deren Sänger Aleks die vordersten Fans immer wieder mit Marillenschnaps versorgte, und der Vöhringer Punkrockband Die Taucher, die auf keinem Fest in der Stadt fehlen dürfen. War das Publikum bei den ersten beiden Bands stellenweise noch etwas verhalten, brachen die Dämme spätestens, als der Hauptmann und sein Gefolge um kurz nach 22 Uhr die Bühne betraten. Gut 2000 Fans feierten die eineinhalbstündige Show mit einer Mischung aus Mittelalter-Musik und Metal – natürlich durften „Memento Mori“, „Untot im Drachenboot“ und „Das elfte Gebot“ nicht fehlen, ebenso wenig der „Schubsetanz“, bei dem sich vor der Bühne ein Moshpit auftat.